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Schutzanzüge

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Beispiel: Chemikalienschutzanzug

Ein Chemikalienschutzanzug (CSA) ist eine Persönliche Schutzausrüstung, die den Träger komplett von seiner Umwelt isoliert, so dass er in radiologisch, chemisch oder bakteriologisch kontaminierter Umgebung arbeiten kann. Er kommt bei Gefahrgutunfällen zum Einsatz. Zur Atemluftversorgung trägt der CSA-Träger einen Pressluftatmer auf dem Rücken.

Die Einsatzzeit ist für den Träger des CSA aufgrund der hohen körperlichen wie psychischen Belastung auf 20 bis maximal 25 Minuten begrenzt. Hinzu kommt noch die Zeit, die für die Dekontamination des Trägers benötigt wird. Ein weiterer begrenzender Einfluss ist die eingeschränkte Beständigkeit gegenüber den diversen Chemikalien.

Der CSA ist nicht gegen alle Stoffe resistent. Vor jedem Einsatz sollte die vom Hersteller mitgelieferte Beständigkeitsliste gegen den vorhandenen Gefahrstoff abgeglichen werden. Auch sollte Wärmestrahlung sowie die zum Beispiel beim Austritt von Gasen mögliche Vereisung durch Kälte unbedingt vermieden werden. Genauso wie scharfe Kanten kann dies zur Beschädigung des Materials und somit zur Kontamination des Trägers führen. Zum Schutz vor mechanischen Beschädigungen kann gegebenenfalls über den in den CSA integrierten Handschuhen ein weiteres Paar Schutzhandschuhe getragen werden, die die Manipulationsfähigkeit des Trägers jedoch extrem stark einschränken.

Der CSA gehört in Deutschland gemäß der Feuerwehr-Dienstvorschrift 500 zur Körperschutzform 3 und wird dort in zwei Typen eingeteilt:
Typ 1a
mit innen mitgeführter Atemluft, zum Beispiel durch einen umluftunabhängigen Pressluftatmer.
Typ 1b'
mit außen liegender Atemluftversorgung. In der Regel ist das auch hier ein Pressluftatmer, doch beinhaltet dieser Typ auch insbesondere für den Laborbereich gedachte CSA mit über Schläuchen zugeführter Atemluft.

Dabei ist zu beachten, dass Typ 1a nicht mit Regenerationsgeräten betrieben werden sollte, da der Wärmeaustausch des Gerätes nicht mehr garantiert werden kann. Bei Typ 1b dagegen ist bei einer Kontamination des Anzuges auch gleich das komplette Atemschutzgerät kontaminiert; weiterhin ist im Allgemeinen während eines Einsatzes nicht sicher festzustellen, ob die Schläuche am Atemschutzgerät gegen die angetroffenen Chemikalien beständig sind. Andererseits bietet dieser Typ den Vorteil, dass bei hartnäckiger oder unbekannter Kontamination die Person mit neuer Atemluft versorgt werden kann, ohne den Individualschutz zu durchbrechen.

Typ 1a ist bei den Feuerwehren sehr verbreitet, Typ 1b findet sich beispielsweise bei der Normbeladung des ABC-Erkundungskraftwagen, bei spezialisierten Gefahrstoffzügen und bei der Bundeswehr wieder.

Speziell für den Einsatz bei Feuerwehren gibt es die Bauformen CSF und CMF, die beide Typ 1a angehören.
CSA mit Sichtscheibe für Feuerwehren, hier wird unter dem CSA ein vom CSA unabhängiges Atemschutzgerät mit Maske getragen
CSA mit eingearbeiteter Maske für Feuerwehren, hier wird die im CSA integrierte Maske direkt an einen innen liegenden Pressluftatmer angeschlossen.
(Wikipedia)